Andreas Usenbenz

Fotografie bedeutet für mich, die Welt durch einen besonderen Filter zu sehen – einen, der oft die Details einfängt, die andere übersehen. Ich bin fasziniert von den Hinterlassenschaften der Menschen: Dinge, die niemand mehr beachtet, die Geschichten erzählen, auch wenn sie in Vergessenheit geraten sind. Es ist diese Mischung aus Melancholie und Neugier, die mich antreibt, die Kamera zu heben.

Licht, Schatten und Silhouetten sind für mich wie eine eigene Sprache, durch die ich Emotionen ausdrücken kann. Es gibt etwas Magisches daran, wie das Licht eine einfache Szene in ein Kunstwerk verwandeln kann – oder wie ein Schatten mehr über die Vergangenheit eines Ortes verrät, als es Worte je könnten.

Meine Inspiration finde ich überall: auf verlassenen Straßen, in der Ruhe eines verstaubten Raumes oder in den kleinen Details, die andere vielleicht als banal abtun. Ich suche das Unscheinbare, die leisen Momente, die in ihrer Einfachheit eine starke Wirkung haben. Mit jeder Aufnahme versuche ich, diese Geschichten festzuhalten – um die Schönheit im Vergänglichen zu zeigen und die Menschen zum Nachdenken anzuregen.

Fotografie ist für mich mehr als nur ein Hobby oder Beruf – es ist eine Art, die Welt zu entschlüsseln und gleichzeitig ein Stück von mir selbst in jedem Bild zu hinterlassen.